Urkunde, 1350 April 16

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Ulman, der Sohn der Meinlochin, und seine Ehefrau Hildegard verkaufen Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg für ihre Präsenzen einen Zins von 6 Schilling Heller. Dieser Zins gefällt an die Vikarie, die Johann Schwab (Swaeb) von Aschaffenburg an dem Altar auf dem Marienchor in der Stiftskirche in Aschaffenburg gestiftet hat. Er ist jedes Jahr auf Kosten der Verkäufer in Aschaffenburg an den Präsenzmeister (presencier) des Stifts zu entrichten, und zwar von Haus und Hofstatt in Obernburg (Obirnburg), anstoßend an Konrad Spede, wovon dem Stift bereits jährlich 0,5 Sumer Roggen (korns), 6 Heller und 0,25 Fastnachtshuhn zustehen. Außerdem von 0,5 Morgen Weinberg in Obernburg genannt Kolbenwingartin im Brenner (in den Brendin), anstoßend an den Weinberg des Nikolaus. Von diesem Weinberg werden bisher keine weiteren Abgaben entrichtet. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 4 Pfund und 4 Schilling Heller erhalten.